Jedes Objekt ein Universum

Portraits unserer Restaurator*innen und Werkstätten

JMB Journal, 2020

Wenn ich den Leuten zeige, was ich gemacht habe, sind sie oft irritiert: dass der Stoff nicht schön, nicht neu, sondern immer noch alt aussieht. Das sind wir alle nicht gewohnt, gerade im textilen Bereich, denn die Modebranche ist schnelllebig. Auf der Kippa einer Rabbinerin formen Strass­steinchen den Magen David – viele davon fehlen. Jetzt ist die Frage: soll ich sie ersetzen oder sichere ich den Ist-Zustand? Wenn ich ein historisches Textil in die Hände bekomme, dann tue ich alles dafür, dass es erhalten bleibt. Ein schöner Moment, wenn mir das gelingt.

 

Blogbeitrag im JMB Journal 21

Foto: Stephan Pramme, © Jüdisches Museum Berlin
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