Das Projekt zur Digitalisierung von 250 Tapa fand im Ethnologischen Museum Berlin statt. Tapa sind Textilien aus Rindenbast, die im Gebiet der Südsee vielfältig für beispielsweise Bekleidung und Heimtextilien verwendet werden. Für dieses Projekt habe ich ein Team mit vier zusätzlichen Restauratorinnen zusammengestellt (Theresa Kröger, Violetta Razlaw, Deborah Heinrich, Cosima Schön). Gemeinsam betreuten wir die Textilien während der Digitalisierung. Der Schwerpunkt lag darauf, die großformatigen und teilweise sehr fragilen Objekte für die Digitalisierung schonend auszupacken und sie anschließend für die Langzeitlagerung auf säurefreie Kartonrollen zu wickeln. Bei diesem Projekt kam erschwerend hinzu, dass die Arbeiten durch die Kontaminierung der Objekte unter Vollschutz ausgeführt werden mussten. Während des Arbeitsprozesses wurden die Tapa vermessen und besonders schwerwiegende Schadensbilder vermerkt.